Koryphäe am werkeln.

... hat Bands schon zum Äussersten gebracht, nämlich sich einen eigenen Mischer zu leisten ... leider nicht oft genug ...

Zitat von "Freakpedda"

Er: "na ja .. wenn ich ehrlich bin .. ihr ( Funk & Soul Band. 12 Musiker )seid erst meine vierte Band die ich überhaupt mische, eigentlich bin ich DJ!"
.......mich auch noch in einigen Jahren ganz sicher an diesen einen Gig zurückerinnern zu können.

Geile Story.....ich glaube ich wäre ausgeflippt. Das is keine Situation die für meine Nerven kompatibel ist

lg

Zitat von "guma"

... hat Bands schon zum Äussersten gebracht, nämlich sich einen eigenen Mischer zu leisten ... leider nicht oft genug ...

YMMD. Also eigentlich ihr beide im Zusammenspiel...

Der arme kleine
Das wird der auch nicht mehr vergessen und hoffentlich dazulernen und mal ein Buch lesen oder es beim DJing belassen, oder er ist so wie viele andere, lernresistent und macht es beim nächsten mal wieder genau so

Zitat von "Karel Noon"

...und macht es beim nächsten mal wieder genau so

Warum auch nicht? Das wäre ja inzwischen die fünfte Band die er vorm Pult hat. Da kann ihm, bei aller überheblicher Böswilligkeit, niemand mehr den Vorwurf machen er wäre ein Anfänger.

Die eigentliche Erkenntnis aus diesem schönen Aufsatz lautet aber:

Zitat

Die Leute tanzen komischerweise trotzdem ..

Und eben jene Erkenntnis ordnet die Bedeutung vieler streitbarer Diskussionen hier ganz dicht am Rande der Belanglosigkeit ein.
Von Lichtlern und Medienleuten und "ihren" Themen red ich lieber gleich gar nicht.

Gruß, Michel

oh weh, was für eine schlimme erfahrung.

ich möchte mich guma anschliessen: genau solche erfahrungen sind für viele bands der grund, eigene techniker mitzubringen. vielleicht denkt ihr nochmal drüber nach?
das das publikum trotz fehlender frontbeschallung tanzte, spricht ja immerhin für eure band!

Mir drängen sich da die Fragen auf: Wie viel ist diese Band bereit für ihre Techniker auszugeben?
Ist das genug dafür, dass Profis davon ihren Lebensunterhalt bestreiten können? Oder ist das eher ein Taschengeld für "Wochenend-Techniker"?

Hatte der arme Kerl am Mischpult vielleicht schon 8 Std. Anfahrt und Aufbau hinter sich, bevor die Show überhaupt erst los ging? - So wie das bei Party-/Cover-Rock-Bands oft üblich ist.

Habt ihr schon mal daran gedacht, ob da vielleicht ein Zusammenhang bestehen könnte?

Zitat von "ArnieCe"

Mir drängen sich da die Fragen auf: Wie viel ist diese Band bereit für ihre Techniker auszugeben?
Ist das genug dafür, dass Profis davon ihren Lebensunterhalt bestreiten können? Oder ist das eher ein Taschengeld für "Wochenend-Techniker"?

Hatte der arme Kerl am Mischpult vielleicht schon 8 Std. Anfahrt und Aufbau hinter sich, bevor die Show überhaupt erst los ging? - So wie das bei Party-/Cover-Rock-Bands oft üblich ist.

Habt ihr schon mal daran gedacht, ob da vielleicht ein Zusammenhang bestehen könnte?

Ich denke du brauchst den meisten hier diese Zusammenhänge nicht erläutern, wir kennen sie alle. Wir haben alle schon 10 und 12 Stunden auf einer Baustelle verbracht aber so alt ich bin, gab es nur eine Baustelle die so schlimm war, in der Gesamtsumme der Dinge die nicht gepasst haben, das ich um mir sicher zu sein wo den der Fehler liegt für eine Ansage lang wirklich den Masterfade komplett geschlossen habe.
Wenn ich aber schon den Soundcheck von zwei oder auch mehr Bands hinter mir habe dann ist mein Master Fader immer offen und da wo er hin gehört, die Kanalfader stehen noch vom Soundcheck da wo wir sie für die erste Band brauchen und die Kanäle sind gemutet bis die Band beginnt und die Hintergrundmusik läuft. Die läuft übrigens nur wenn der Master offen ist weil die nicht auf den Monitoren liegt. Es ist also für nen erfahrenen Techniker schon sehr schwer nachzuvollziehen wie es dazu kam und wie er so nen Soundcheck für die Bands abgearbeitet hat ohne das irgend jemandem das aufgefallen ist.

Ja, ja, das ist mir schon klar und auch ich finde die Geschichte recht lustig. - Aber der Bericht ist ja aus der Sicht eines Musikers geschrieben und an den/die richtet sich mein Beitrag.

Nur wer bereit ist Qualität zu bezahlen, kann auch erwarten Qualität zu bekommen! Und die hat der "Kollege" am Mischpult sicherlich nicht abgeliefert.

Zitat von "ArnieCe"

Ja, ja, das ist mir schon klar und auch ich finde die Geschichte recht lustig. - Aber der Bericht ist ja aus der Sicht eines Musikers geschrieben und an den/die richtet sich mein Beitrag.

Nur wer bereit ist Qualität zu bezahlen, kann auch erwarten Qualität zu bekommen! Und die hat der "Kollege" am Mischpult sicherlich nicht abgeliefert.

Da stimme ich dir zu. Hatte erst wieder ne Anfrage für nen Gig in einer mir recht gut bekannten Location, ich weiß das es richtig Arbeit ist, ich weiß welches Material da hin muss und ich habe meiner Meinung nach schon dem Betreiber zuliebe, den ich gut kenne, mit 600.- Euro all incl. sehr günstig angeboten. Der Band war das zu teuer, man wollte 450.- Euro bei Anlieferung in Bar machen, ich hab mir dann Bedenkzeit ausgebeten und noch bevor wir das Intern überhaupt sprechen konnten kam dann schon die Absage, das selbst 450.- Euro zu viel sind, sie haben nen Techniker der sie dann auch beim zweiten Konzert der Tour begleitet der ihnen das weit günstiger angeboten hat. Ja dann, hoffentlich ist das genau der Kollege! Sind jetzt übrigens nicht nur die zwei angefragten Bands sondern vier und ich bin froh den Auftrag nicht zu haben.

ich habe gestern von einen gig am freitag erfahren, wo offenbar einiges schief gelaufen ist.
anscheinend sehr gute musiker auf der bühne, die gute qualität abgeliefert haben.
dafür bekam das publikum dann eine den ganzen abend brummende PA geboten, dazu ein paar songabbrüche, weil irgendwas mit dem monitor nicht stimmte. offenbar waren die musiker da selbst ganz schön genervt.
wenn der eintritt nun umsonst gewesen wäre, bitteschön selber schuld. aber für 18,- eur eintritt darf man schon etwas mehr erwarten.

wenn ich von solchen geschichten höre, tun mir musiker und publikum immer leid.
aber ich sehe dadurch auch, das unser berufsstand gerade durch solche vorkommnisse wohl zu recht nicht sonderlich hoch eingeschätzt wird.

Wobei man natürlich nicht weiß, was nun die wahren Gründe ware, eine brummende PA ist ein dehnbarer Begriff.

Und Songabbrüche wegen des "nicht stimmenden" Monitors ist ebenso interpretationsbedürftig :?

aber ich sehe dadurch auch, das unser berufsstand gerade durch solche vorkommnisse wohl zu recht nicht sonderlich hoch eingeschätzt wird.
Immer noch höher als Vorwerk oder Versicherungsvertreter oder Videothekenbesitzer :wink:

na ja, sagen wir es mal so: ich kenne die dort installierte anlage, die brummt normalerweise nicht.
und ich habe es bei meinen konzerten noch nie erlebt, das mehrmals abgebrochen werden musste weil etwas nicht funktionierte.
defekte können immer mal passieren, aber die beschreibungen von teilen des publikums gingen doch eher in die richtung "wir fühlten uns ein bisschen verarscht".
mit viel gutem willen kann man jetzt natürlich versuchen, das irgendwie positiv zu interpretieren. das publikum wird das aber sicherlich nicht versuchen.
was bleibt also unter´m strich?

wenn eine VA mal nicht so toll klingt (sieh obiges beispiel mit "aus versehen" abgeschalteter PA, dann kann man da vielleicht noch ein bisschen "interpretieren". aber wenn´s so gründlich schief geht, dass es sogar das publikum richtig merkt, dann ist die dienstleistung ihr geld eben leider nicht wert... (vorrausgesetzt, der techniker wurde überhaupt irgendwie sinnvoll bezahlt!).
das ist jedenfalls meine meinung dazu.

Ein bisschen RTL gefällig?!
https://www.youtube.com/watch?v=xnC7BvJAKCk
"Ich brauch die sch*** Mikrofon"

Jetzt stell' Dir mal ganz einfach dieses Szenario vor:

Zitat von "wora:"

z.b. letztes jahr hatte ich einen gig mit der eigenen band, da habe ich unseren monitormix selbst gemacht (für den frontmix gab es einen eigenen mann am FOH). das war für mich tatsächlich viel anstrengender als ich dachte. obwohl ich meine iPad-steuerung und mein pult in- und auswendig kenne, kam ich stellenweise ganz schön in zeitnöte, wenn ich während der songs dinge anpassen wollte... ich kann also aus eigener erfahrung sagen: da auch noch einen guten frontsound zu zaubern, das geht nicht.
...
ein burgfest mit wechselnden bands. ich stehe auf der bühne uns stelle mit meinem iPad den monitor ein. im momant, in dem ich dan virtuellen fader vorsichtig mit dem finger nach vorne schob, um die grenzen des lautsprechers auszukundschaften, rempelte mich der gitarrist vo nhinten mit dem gitarrenhals an... und schwupp - war der fader ganz oben - und ein fürchtertliches feedback setzte ein!
wenn ich in diesem moment einen richtigen fader gehabt hätte, wäre dieses feedback mit sicherheit seeehr kurz gewesen. so aber fummelte ich, während es fürchterlich pfiff, hilflos am iPad rum, aber der virtuelle fader wollte mir einfach nicht gehorchen!! meine finger wollten immer wieder den punkt ertasten, um den fader nach unten zu ziehen. aber es galang mir einfach nicht!
so habe ich dann nach einer gefühlten ewigkeit das funkmikro aus der klemme gerissen und abgeschaltet.
das ergebnis war dann ein weiteres, unschönes pfeifkonzert - und zwar vom publikum!
in diesem moment dachte ich: "ein königreich für einen richtigen fader"!!

http://www.paforum.de/phpBB/viewtopic.php?f=28&t=89960&p=769750&hilit=Ipad#p769750

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Im ersten Fall, aus irgendwelchen Gründen bricht die WLAN Verbindung unregelmäßig ab und produziert jeweils sehr "eigene" Monitor Mix Ergebnisse.

Das Publikum weiß davon natürlich nichts und der Kollege erzählt Dir das, was er gehört hat (oder hören wollte)

Im zweiten Fall hätten die Zuschauer (oder haben das vielleicht auch) ihren Freunden Was für eine Flachpfeife gestern, braucht Minuten, um ein Feedback wegzuregeln und kriegt das auch nur gebacken, weil er das Gesangsmikro aus dem Stativ reißt und das ausschaltet.

erzählt, völlig zu Recht als Außenstehender.

Bad News Travel fast heißt es nicht umsonst.

schallereignissortierer:
im falle des von mir beschriebenen missgeschickes mit dem touchscreen-rempler habe ich es dem publikum nicht eine sekunde lang übel genommen, das es für einen moment unzufrieden war. mir wäre das ja keinesfalls anders ergangen.
es ist aber durchaus ein unterschied, ob ein problem wenige sekunden andauert - oder den ganzen abend durch bzw. ständig wiederkehrend. dem wirst du ja sicherlich zustimmen.

Vieleicht hättest Du seine Rotwein-Jonny Mischung durch Zugabe von Cola ab 14:00 Uhr etwas entschärfen sollen? :lol: :lol: :lol: :lol:

Zitat von "Freakpedda"

Gestern bemerkt das kann auch "Profis" passieren.
Babysitter gemacht für eine Uk Rockband aus den 70"ern. Die aber immer noch rund 150 Shows im Jahr spielen.
Tonmann seit 15 Jahren mit der Band unterwegs.
Einlassmusik und Intro kamen auch nur über die Wedges.
Da er noch im "sends on Fader" Modus war, schob er das ziemlich heftig in die Center Wedges.
Der Leadsänger verzog auch gleich das Gesicht.
"Toni" hat es aber nicht bemerkt.
Ich habe dann einfach mal dazwischen gefummelt, was der Sänger dankend und der Toni mit Unverständnis quittierten.
Mich dünkt ja das es an der Mischung gelegen hat mit der sich der Tonmann seit 13:00 Uhr immer wieder beschäftigt hat.
Rotwein mit Jonny Walker...kannte ich so auch noch nicht.
So brauchte er auch 3 Std. für den Soundcheck und schaute während der Show immer verständnisloser auf das Digipult
was er nicht kannte. War schon lustig zu sehen wie er sich immer wieder am Kopf kratzte
Der Lichtmann hinter uns lachte sich fast schlapp, als er sah wie meine Hand immer wieder zum Pult schoss um
schlimmeres zu verhindern.
Denn er wechselte, keine Ahnung warum, immer wieder in den sends Modus um z.b. die Vocals auf der Front lauter zu machen.
Was sofort mit lustigem Feedback quittiert wurde.
Zack waren meine Finger wieder am Pult

Lustiger Abend

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Ja, ist immer wieder interessant wenn der Mischer schon seit Jahren Teil der Band ist, das gibt teilweise ganz interessante Ergebnisse weil sich der eine oder andere selbst für einen Rockstar hält bzw. sich wie ein solcher verhält.