Da wir im Kollegenkreis offline gerade darüber diskutieren - hätte ich gerne mal bei den Online-Kollegen rückgefragt: Ab wann würdet Ihr welche Technik für welches Projekt, Künstler, Band etc. "ablehnen", bzw. eine Show als undurchführbar bezeichnen und nach welchen Kriterien würde das entschieden.
Es geht mir hierbei, wie man sich vielleicht denken kann, weniger um aktuelle A- und B-Ligen, die ggf. mit ständigem Tourbesteck unterwegs sind. Wo sind eure Grenzen für welches Projekt - und kann man das an Markern festmachen?
Meine Erfahrung dazu, sowohl als Vermieter von PA-Zeuch, als auch als reisender Mischer für Bands:
- Bis zu einer bestimmten Liga oberhalb des uns allen so geläufigen Brot-und-Butter-Betriebs ist es eigentlich völlig egal, was vor Ort steht. Hauptsache, es ist gut geserviced, vorbereitet, ausreichend dimensioniert und das Fell ist dick genug. Die ersten drei Dinge schützen immer vor einem "realen" Problem, das ist markenunabhängig. Letzteres wird dann interessant, wenn die Performance des Künstlers eher mau war. Dann wird das natürlich gern auf PA, Pult usw. geschoben - und wenn die eben nicht die großen Marken aus dem Rider sind - kann das zum schlechten Nachgeschmack beim Kunden/Veranstalter führen. Mehr bezahlen würde er für hochpreisigere und ggf. auch qualitativ bessere Technik natürlich nicht.
- Als Mischer ist es mir in der Club- und Stadtfest-Liga eigentlich ebenfalls inzwischen völlig egal, was auf den Lautsprechern oder Pulten steht, solange ich das Gefühl habe, dass diejenigen, die das da hingewürfelt haben, wissen, was sie tun. Ich freu mich über L'Acoustics (weil ichs tonal gut finde) oder iLive (weil ichs in- und auswendig kenne) - komme aber ohne Murren mit fast allem anderen zurecht, solange die o.g. Bedingungen erfüllt sind.
Wie seht ihr das so?