Neue Bühnenpodeste

  • Unser Verein möchte neue Bühnenpodeste kaufen. Das Problem dabei ist, dass unser Hauptplatz, auf dem sie die meiste Verwendung finden werden, auf alle Seiten uneben ist - er ist abschüssig und von der Mitte aus auf die Seiten leicht gebogen. Bis jetzt hatten wir Standardpodeste (ich glaube Bütec) mit ausziehbaren, verschraubbaren Füßen und beim Aufstellen musste man praktisch jeden Fuß einzeln ausgleichen. Eine ziemlich mühsame Angelegenheit.


    Bis jetzt haben wir die Nivtec im Visier. Die scheinen einfacher zum Aufstellen sein, da man nicht jeden Fuß extra ausgleichen muss. Gibt es noch andere Systeme?


    Gruß


    Tondreher

    Kaum macht man es richtig schon funktioniert es…

    Einmal editiert, zuletzt von Tondreher ()

  • hmm...


    Ich habe hier auch Bütec mit ausziehbaren Füßen, jedoch sehe ich das Problem nicht in Deiner Größenordnung. Mit einer zusätzlichen Person bekomme ich eine Fläche mit 6 Bütec-Platten und Nivellierfüßen auf wirklich unebenem Grund (Höhenunterschied bis zu 40 cm !) binnen 20 Minuten ins Wasser gelegt inkl. Verbindern und Bodenplatten unter den Füßen...

    Wenn die erste Platte 'mal im Wasser steht, kannste die 2 Füße, die neben den anderen Füßen stehen auf ziemlich gleiche Länge bringen, dann andocken, die anderen 2 Füße auf grobe Höhe bringen, 'ne 2-Meter Wassertwaage drauf legen ausnivellieren, die anderen Füße gleich mit ausreichend großer Bodenplatte ausstatten (Platte so groß, daß die daneben stehenden Füße auch drauf passen) und Verbinder rein,


    Ich bin sehr zufrieden mit dem Bütec-System, weil's gut funktioniert :)


    sec

    "geht nicht" ? - gibt's nicht !

    ...ja, das war schon immer mein Avatar :evil:

    "Mit der Dummheit kämpfen Götter selbst vergebens" (Friedrich Schiller, " Jungfrau von Orleans")

  • Hallo


    Ich sehe irgendwie beide Seiten. Speziell auf unebenem Untergrund spielt Nivtec wohl einen kleinen Vorteil aus, da schlichtweg die Anzahl der benötigten Füße geringer ist, als bei herkömmlichen Systemen. Aber auch die haben Ihre Nachteile:

    - Halbwegs empfindliche Mechanik der doch recht speziellen Klemm und Verbindungsmechanismen

    - Aufbau mit einer Person praktisch nicht möglich, weil in die Nuten eingehängt werden muss.


    Wir sind bei APQ hängen geblieben, weil:

    - Die Verbinder und Fußverschraubungen sind so banal, dass sie auch nach vielen Jahren Nutzung keinen nennenswerten Ärger machen.

    - Relativ leicht

    - Preiswert


    Viele Grüße

    Tobias Kammerer

  • Schau Dir mal die Rasterteleskopbeine bei TRENOMAT in Wuppertal an, die sind nicht viel teurer als die Telebeine bei BÜTEC, allerdings haben die eine Zulassung.


    Durch den 5mm Rasterabstand sind die nahezu stufenlos in der Höhe zu verstellen, das Bein wird nach oben heraus gezogen und nicht nach Unten, sprich Verschmutzungen können das nicht blockieren......

    Ich könnte noch weitere Dinge anbringen aber überzeug Dich selber.

    Wenn Telekop, dann Trenomat.


    Grüße

    :thumbup:

    Keine Signatur

  • Die Nivtecs sind scheinbar wirklich nicht einfach in der Handhabung. Die APQ und Trenomat werde ich mir mal näher anschauen.


    Bei unseren Bütecs sind nach Jahren die Fußverschraubungen derart ausgeleiert, dass keine stabile Fixierung mehr möglich ist - daher meine Skepsis gegenüber Schraubfüßen...


    Ein Kollege erzählte mir von Podesten, bei denen man zuerst den Unterbau aufstellt und dann nur die Podestplatten auflegt. Ist jemandem dieses System bekannt?

    Kaum macht man es richtig schon funktioniert es…

  • Für Bütec gibt es auch Adapter von einem Fuß auf 4 Füße.

    Wir selber haben Nivtec. 6x4m bauen wir locker in 10 Minuten.


    Für Nivtec sehe ich 2,5 Nachteile.

    - Nicht ganz Tanzgardenfest, oder man nimmt doch wieder 4 Füße pro Platte....

    - Das Stecksystem ist etwas verwirrend für Leute die es nicht kennen und dann gibs nur Probleme.

  • Die Kollegen im Haus arbeiten viel mit Nivtec - das ist meiner Meinung nach nur bei ebenen Böden wirklich cool und signifikant schneller. Hat aber für den ungeübten Anwender und bei Sonderbauten seine Tücken, außerdem sind die Füße bleischwer.

    Aufgrund der diversen Sonderteile eine WIssenschaft für sich. Dafür gibt es stabile (und vor allem zugelassene) Geländer.


    Für Outdoor mit stark unebenen Böden und eher ungeübten Benutzern halte ich auch Trenomat für geeigneter, da kann man mit einer Hand die Platte anheben und der anderen einfach den Fuß auf die benötigte Höhe ziehen bzw. absenken und gleichzeitig die Wasserwaage im Auge haben. Geht mit anderen Systemen eher nicht alleine und in zügig.
    Nachteil: man muss klammern, und die Zubehörteile wie Geländer etc. finde ich nicht so sexy.


    Unterbau mit Platten auflegen könnten Prolyte stagedex sein, oder von ganz früher das Tempo-System.

    glaube das kam ursprünglich aus Frankreich. Ist aber sicher schon zwei Jahrzehnte her...

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  • Naja also die Füße sind schwer, aber nur wenn es Vari Füße sind.

    Aber 4 Bütec Füße sind auch nicht leichter....


    Für Nivtec kann man auch Layer Spindelfüße nehmen das funktioniert dann auch gut auf unebenem Boden wie Rasen.


    Die Treppen, Geländer und Zubehör-Teile sind ein Traum bei Nivtec.


    So viel Zubehör braucht man auch nicht unbedingt. Für Geländer lediglich Geländer, Tellerfüße und Geländerverbinder.



    Wir bauen viele Chor Treppen und Sonderlichen kram. Mit Geländerverbinder klein auf groß kann man schnell eine Pipe irgendwo anschlagen usw... Ich finde da sind die Nachteile bei Bütec. Geländer sau schwer, umständlich, und Sondermaße sind schwer zu realisieren.

  • Aufbau mit einer Person praktisch nicht möglich, weil in die Nuten eingehängt werden muss.

    Aber Bütec 2x1m möchte ich auch eher ungern alleine aufbauen, vor allem wenn es höher wird.


    Nicht ganz Tanzgardenfest, oder man nimmt doch wieder 4 Füße pro Platte....

    Warum nicht Tanzgardenfest?
    Wenn überhaupt könnte es an der geringeren Auflagefläche auf dem Untergrund liegen.


    4 Füße sollte man meiner Erfahrung nach übrigens nicht verbauen (außer natürlich beim ersten Podest).

    Schon kleine Unebenheiten machen da schnell die Verriegelung auf der Feder-Seite des Podests kaputt.


    Wenn die Podeste von Leuten aufgebaut werden die Ahnung haben, dann würde ich klar Nivtec empfehlen - ansonsten eher die klassische Lösung mit vier Füßen pro Podest.

  • Glaube mir, wenn du richtig gute Tanzgarden oder Zumba Kurse auf den Platten hast, macht es keinen Spaß mehr. Scherenpodeste haben da sehr gut abgeschnitten, durch ihr Eigengewicht und der äußerst stabilen Bauweise leiden die sehr wenig. Bütec hält da auch gut stand aber spätestens bei Nivtec ist Feierabend. Durch das geringe Gewicht und die geringe Auflagefläche wandert die Bühne in alle Richtungen und biegt sich um einiges mehr. Da helfen auch keine Anti-Rutsch Socken...Da fühlt sich keine Tanzgruppe mehr richtig wohl. Bei Nivtec ist die einzige Alternative, aussteifen und mehr Füße... Damit sind dann alle Vorteile vom schnellen Aufbau ausgehebelt. Die 750kg / m² sind ja ein Witz wenn 20x 80-90kg äußerst dynamisch agieren. Da bekommst Angst wie sich das Holz biegt und bewegt (Nicht nur Nivtec g**).

    Das kleine Unebenheiten die Feder/Nut zerstören sehe ich nicht so. Die neuen Füße haben Lastkränze die Kräfte auf die Rahmen übertragen. Folglich werden Kräfte von der Platte auch über den Rahmen direkt an den Fuß übertragen und zweitrangig über die Feder/Nut.



    Wie gesagt, wir haben selbst nur noch Nivtec und sind sehr überzeugt. In Sachen Sonderbau, Unebenheiten, Geländer usw. habe ich praktisch deutliche Vorteile.

    Aber bei außergewöhnlichen Belastungen mit Querkräften sehe ich andere Firmen im Vorteil.

  • Die außergewöhnlichen Belastungen treten aber eher selten auf und mit Layer Klemmlochscheibe sind Diagonale schnell eingehängt. Die 3 min. sind also kein Nachteil !

  • behalte doch die alten Bütec Podeste und Investiere in so ein Modernes Laser-Ausrichtungssystem. Ich habe den Namen gerade nicht präsent, aber letztens hat ein Bühnenbauer zentral nen Laser aufgestellt, der sich selbst nivelliert hat und hat dann mit einem kleinen Empfänger oder was das war die Platten ausgerichtet. Wenn das ok war hat es gepiepst. Das ging auf einer völlig schiefen Wiese vergleichsweise schnell. Kein Gefummel mit Wasserwagen oder Lasern bei Sonnenlicht. Ist dem Vernehmen nach nicht ganz billig (ca. 1200 euro), aber das war schon für jemanden wer mich, der selten Bühnen baut, beeindruckend.

  • Die alten Bütecs sind ziemlich hinüber, eine Neuanschaffung ist daher dringend notwendig. Die Aufnahmen für die Füße sind teilweise defekt (Gewinde ist durch), etliche Füße stecken...


    Es werden wahrscheinlich die Nivtecs werden, mit der Auflage für den Verein, sie nicht jedem zu überlassen und dass immer ein geschultes Vereinsmitglied beim Aufbau dabei sein muss.


    Vielen Dank allen für die Tipps.

    Kaum macht man es richtig schon funktioniert es…

  • Es werden wahrscheinlich die Nivtecs werden, mit der Auflage für den Verein, sie nicht jedem zu überlassen und dass immer ein geschultes Vereinsmitglied beim Aufbau dabei sein muss.

    erfahrungsgemäß funktioniert das nur die ersten zwei drei mal. und dann gehen se doch alleine auf die reise und kommen vermokkelt wieder.