I don't need that, 2.0

  • Vom gleichen Erfinder wie die unkaputtbare Glühbirne und der Wasser-Verbrenner?

    es gibt die lustige story über osram und ex ddr: da die im osten kein wolfram in ausreichender menge hatten, haben die dann eine glühbirne mit 30.000 stunden gebaut. das hat auch funktioniert. nach der wende hat osram dann das patent gekauft und in den tiefen des konzernarchivs verbuddelt.

  • es gibt die lustige story über osram und ex ddr: da die im osten kein wolfram in ausreichender menge hatten, haben die dann eine glühbirne mit 30.000 stunden gebaut.

    Ewigkeitsglühbirne – Wikipedia


    Klar funktioniert das. Nur wird der Geschichte mehr nachgedichtet, als da war. Die sind einfach noch weniger effizient als die herkömmlichen ineffizienten Glühbirnen.

    Darauf wollte ich hinaus, auch wenn ein Fünkchen Wahrheit in einer Geschichte steckt gibt es meistens dennoch einen Grund, warum die Physik siegt.


    Zum ursprünglichen Anlass: ein Grund für das häufige Motorensterben ist eben die Verwendung von LongLife Ölen, die eben nicht so langfristig vorteilhaft für die Haltbarkeit sind.

    Ich wollte mit diesem ganzen Verbrennungsprozess und seinem Drumherum nichts mehr zu tun haben, deshalb wird mein Haus per Wärmepumpe geheizt und die Autos meiner Frau und von mir fahren rein elektrisch seit etwa einem Jahr.

  • Ich hab kürzlich versucht, in einem Fahrzeugforum eine Diskussion über das Für und Wider unterschiedlicher Schaltungskonzepte beim Bassverstärker zu führen - die haben nicht verstanden, was ich wollte...


    Befremdlich bis unverschämt finde ich die Idee von Veranstaltern, einen seit fast zwölf Monaten feststehenden Gig sechs Tage vor dem Termin abzusagen - weil da Achtelfinale ist... Und auf großzügiges Entgegenkommen zu spekulieren...

    Kein Applaus für Scheiße!

  • Zwischen Kommentaren und Werbung sind locker 9db Unterschied.

    Ist es denn nicht so, dass in der Tat die Werbeblöcke grundsätzlich um x dB angehoben werden?!

    Egal ob bei ÖR oder Privat. Sind das nicht gar vorgaben im Werbevertrag?

    Laut heisst nicht immer gleich gut und toll und wer schreit ist meist im Unrecht.

  • Och, das Problem lässt sich gut in den Griff bekommen.

    Einfach einen Harten Limiter kurz über den Peaks (gut, da ist eh wenig Dynamik) des Normalen Programms einstellen.

    Gut, die Werbung wird dann ein Brei, aber dafür nervt der Lärm nicht mehr.

    TC Finalizer - da kann man auch n Actionfilm mit halbwegs normalen Dialogpegel schauen, während nebenan die Kinder schlafen - ohne dass es direkt völlig kastriert klingt.

  • Stimmt, geht auch. Aber für public viewing kann das schon gut helfen mit dem Limiter - ist ja nicht mein Problem wenn die Werbung dann unverständlich ist. Unsere DSP-Amps haben leider keinen TC Finalizer eingebaut ;) .


    Begründen kann man das auch problemlos mit der Einhaltung der oft vorgegebenen maximalen Lärmbelastung. Quasi eine win-win Situation für alle außer den, der die Werbung schaltet.

  • Ich hab kürzlich versucht, in einem Fahrzeugforum eine Diskussion über das Für und Wider unterschiedlicher Schaltungskonzepte beim Bassverstärker zu führen - die haben nicht verstanden, was ich wollte...ale ist... Und auf großzügiges Entgegenkommen zu spekulieren...

    Das liegt in der Natur der Dinge...

    Kannst ja mal versuchen, das in einem Musiker, respektive Bassistenforum zu diskutieren - das dürfte auch im Debakel enden.

    ...hauptberuflicher Sarkastiker.

  • Das ist ein guter Punkt.

    Auf welche Parameter optimieren wir?

    Beim Glühobst waren 1000 Stunden Haltbarkeit und eine halbwegs annehmbare Lichtausbeute gar kein schlechter Kompromiss.

    Und ganz oft gibt es diese Kompromisse nicht nur in zwei, Sonden in deutlich mehr Dimensionen. Neulich erfuhr ich von Akkus für Schienenfahrzeuge, die eine enorme Leistungsdichte hatten, damit man im Design auf Super Caps verzichten konnte. Dafür war dann aber die Energiedichte um Einiges niedriger und der Preis höher. Dennoch im Gesamtdesign sinnvoll und lohnenswert.

    Was bedeutet das für Verbrenner? Ich hab mal aus Interesse auf unsere Krankenwagen geschaut, die machen auch mindestens 50 tkm im Jahr, viel Stadtverkehr. Und wir versuchen, die ab und zu mal auf eine Ferntour zu schicken, damit die mal freigeblasen werden.
    Ich habe dabei den Eindruck, daß die Crafter die beste Plattform sind, obwohl die halt auch ab und an in die Werkstatt müssen.
    Die Frage ist für mich, ist es realistisch, eine Haltbarkeit von mehr als 300 tkm zu erwarten? Das wären 6-5 Jahre. Im reinen Fernverkehr sicherlich. Im Stadtverkehr sehe ich das überhaupt nicht. Frag mich in 4 Jahren noch mal.

    Ein anderer Gedanke: Ölwechsel-Intervalle verkürzen? Das hat früher auch schon Wunder gewirkt.

  • Das stimmt doch überhaupt nicht. Wo kommt denn dieser Aberglaube her?

    Alle mechanischen Teile verschleißen. Und auch früher gab es keine magischen, angeblich verschleißfreien Getriebe. Es gab früher weder die toleranzarmen Fertigungsverfahren und vor allem Möglichkeiten, die wir heute haben, noch gab es ein gutes Verständnis der Tribologie.


    Hier scheint das Verständnis dafür zu fehlen, was der Getriebelebensdauer heute trotz besserer Fertigung zum Nachteil gereicht: Leistung und Drehmoment.

    Um die Belastung eines Getriebes zu reduzieren und die Laufleistung zu steigern, kann man entweder die Leistung reduzieren oder das Getriebe vergrößern. In der Realität sind Getriebe heute genauso groß wie früher, die Leistung hat sich aber um ein vielfaches gesteigert. Und das ist der einzige Grund, warum ein modernes und deutlich besseres Getriebe nicht die gleiche "gefühlte" Lebensdauer hat, wie ein objektiv deutlich schlechteres Getriebe vor 30 Jahren.

    Kein Aberglaube.

    Mein Bekannter in der Getriebeentwicklung hat das ziemlich genau so gesagt. Früher wurde so robust wie möglich gebaut, mit den Mitteln die zur Verfügung standen. Natürlich ging das zu Lasten des Komforts den wir heute alle schätzen. Wo du natürlich Recht hast ist die gesteigerte Anforderung an ein Getriebe durch die erhöhte Leistung der Motoren. Wenn ich mir z.b. die Lanz Traktoren ansehe die bei uns gerne mal am Haus vorbei hoppeln, die laufen nach 80 Jahren immernoch mit Originalteilen, 1 Zylinder mit 10l Hubraum und sowas ^^

    Edit: Ich habe nichts von verschleißfrei geschrieben, sondern von haltbarer als heute. Das ist ein großer Unterschied!


    Anderes Beispiel aus der Praxis: Mein Vater hatte damals einen MAN F2000 19.403. Direkt am Anfang gabs Probleme mit der Kupplung, die wurde dann getauscht bei 20tkm oder um den Dreh. Von da an lief die Kiste einfach bis an die 900tkm ohne irgendwelche größeren Mucken am Antriebsstrang. Und die Karre hatte auch 435PS laut Leistungsstand (ab Werk). Vor etwa 8 Jahren oder so hat er einen neuen TGX bekommen, 460PS. Als die Kiste nach 1,5 Jahren auf die 200tkm zu ging und er bei der Inspektion bei MAN war hat ihm der Meister schon ein "bis bald" hinterher gerufen. Bei etwa 250tkm wäre es normal das das Getriebe aussteigt. In der Werkstatt gibt es eine komplette Bahn / Tor wo tagtäglich nichts Anderes gemacht wird. War dann erst bei 270tkm aber trotzdem ein Trauerspiel für einen 40t. Früher haben die Kisten eine Million gemacht bevor man mal den Motor generalüberholt hat, vielleicht auch 1,5 Millionen. Heute ist daran eher nicht zu denken.


    Klar könnte man heute wenn man wollte mit den zur Verfügung stehenden Möglichkeiten wahrscheinlich deutlich bessere und haltbarere Dinge konstruieren. Es macht aber fast keiner aus Kostengründen. Oder sowas findet man dann in der teuren Kleinproduktion, abseits der großen Serie. Und das Problem ist ja noch, dass z.b. Mercedes sich ja ein dickes Premium auf die Fahne schreibt, letztens aber genau den gleichen Billigschrott verbaut wie deutlich günstigere Hersteller. Das wenigste am Auto ist noch direkt von MB. Wenn du mal in so einen Auszug der Steuergeräte guckst steht da nur Bosch, Continental und was weiss ich. Die Kunst ein Auto zu bauen scheint mir heute eher die ganze Elektronik softwaremäßig unter einen Hut und zum Laufen zu bekommen. Und ich bin gerne bereit mehr Geld für Qualität aus zu geben, bekomme dann aber trotzdem nicht die Qualität die ich gerne hätte.


    Ich bin ja froh, dass die VA Branche noch einigermaßen konservativ ist. Wäre ja auch schön wenn man dem Disco- oder Kneipenbesitzer bei Einbau seiner neuen superteuren Markenanlage direkt sagen kann, in 5 Jahren sehen wir uns wieder, dann sind alle Sicken zerbröselt und wir müssen alle Speaker einmal reconen.


    Edit2: Apropos Glühobst. Meine letzte Rutsche LED Glühbirnen hat deutlich schneller den Geist aufgegeben als ihre Wolfram und Glühbert Kollegen, die ich ausgebaut und "auf Halde" für schlechte Zeiten gelegt hatte. Und das gilt für alle 6 Stück die verbaut sind. Jetzt sind wieder neue LEDs drin, mal gucken wie lange die halten. Hatte ich hier weiter vorne schonmal erwähnt...