Und Du dachtest, Dein Job wäre aufregend...

  • meine Fresse.....da wird mir vom Zuschauen schon ganz komisch. :shock:

    Über eigene Fehler zu lachen, kann das Leben verlängern. Über die Fehler anderer zu lachen, kann es verkürzen.

    Cullen Hightower

  • in der tat, da stellt sich ein mulmiges gefühl ein.
    und das ganze die meiste zeit ungesichert. wenn das die bg sieht...
    die hätten aber die leitersituation ein wenig kompfortabler gestalten können. besonders an den ganzen übergängen.

    ich bin mir sicher - früher war alles besser!

  • Ohne richtige Sicherung in dieser Höhe - wie erreichen die das Rentenalter? Wenn der Arbeiter diesen Haken da zum Päuschen machen lässig über so ein Tritt-Stängeli hängt, wird mir ganz anders, und das Sicherungsseil sieht auch schon ziehmlich abgekaut aus. :shock:


    So eine schlanke hohe Säule schwankt mit Sicherheit stark im Wind: von einigen Sendemasten weiss ich, dass diese an den Antennenspitzen sogar gegenläufig zum unteren Mastteil schwingen können, d.h. es gibt oben einen Punkt, der in Bezug zum Fundament wieder in Ruhe ist und die darüberliegende Spitze schlägt dann wie eine Peitsche deutlich stärker aus.


    Gruß FF

  • Mir ist gerade zum ersten Mal im Leben auf dem Sofa schwindelig geworden. :?

    Persönlich bin ich der Meinung, die Arbeitshöhe 'FOH - Podest' oder 'Drumriser' (beim Mikrofonieren) reicht für's kleine Abenteuergefühl im täglichen Arbeitsleben völlig aus. Und anschließend erst mal einen Kaffee, zum Wiederrunterkommen. :D


    Mit freundlichem Gruß
    BillBo

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."

  • Zitat von "FF"

    Ohne richtige Sicherung in dieser Höhe - wie erreichen die das Rentenalter? Wenn der Arbeiter diesen Haken da zum Päuschen machen lässig über so ein Tritt-Stängeli hängt, wird mir ganz anders, und das Sicherungsseil sieht auch schon ziehmlich abgekaut aus. :shock:


    So eine schlanke hohe Säule schwankt mit Sicherheit stark im Wind: von einigen Sendemasten weiss ich, dass diese an den Antennenspitzen sogar gegenläufig zum unteren Mastteil schwingen können, d.h. es gibt oben einen Punkt, der in Bezug zum Fundament wieder in Ruhe ist und die darüberliegende Spitze schlägt dann wie eine Peitsche deutlich stärker aus.


    Gruß FF


    Ein Kollege von mir war vorher Schornsteinfeger, der konnte auch Geschichten erzählen, z.B. von dem Industrieschornstein, der von unten "fest" aussieht, wenn man draufsteigt aber deutlich schwankt.


    Nicht meins, ich halte es eher mit:

    Zitat von "billbo"

    Mir ist gerade zum ersten Mal im Leben auf dem Sofa schwindelig geworden. :?

    Persönlich bin ich der Meinung, die Arbeitshöhe 'FOH - Podest' oder 'Drumriser' (beim Mikrofonieren) reicht für's kleine Abenteuergefühl im täglichen Arbeitsleben völlig aus. Und anschließend erst mal einen Kaffee, zum Wiederrunterkommen. :D


    Mit freundlichem Gruß
    BillBo


    ...vorher Kaffee und nachher Kaffee und Zigarette...


    Nett war auch Kreuzfahrt-Bettenburg, Deck 16 achtern (das sind ca. 11 Decks über der Wasseroberfläche), nachts bei 80% Schub. Tagsüber am Anleger geht das noch...

  • ein guter freund von mir ist (auch) so´n verrückter industriekletterer.
    sein kommentar zu dem video: "naja, janz normalet klettern ehmd." man müsse nur gut im futter stehen, dann ginge das schon (diese wahnsinnigen!). :D
    das klettern ohne sicherung ist natürlich nicht erlaubt, daher auch das verpixelte gesicht.

    Einmal editiert, zuletzt von F.A.Bi.A.N. ()

  • Na vor allem; wo der ganz oben den Karabiner einhängt in das dünne Rädchen mit den Löchern.
    Hab mal vom Dach des Kesselhauses eines (neugebauten) Kraftwerks zugesehen, wie die den Turmdrehkran abgebaut haben. Da sind zuerst mal zwei Mann oben auf dem Ausleger nach vorn, um das Seil auszuhängen. Ohne jegliche Sicherung. Natürlich nicht, ohne obenvorn erstmal Eine zu rauchen...


    Die größere Sorge der Antennenkletterer wird bzw. sollte wohl eher sein, das der Sender abgeschaltet ist...

    Never stop a running System

  • Boaaa.. mir ist hier auch gerade schwindlig geworden *hilfe*


    Aber heutzutage gibts doch für solche Kletteraktionen auch so ne Art Hänsel-Schiene mit einem Schlitten der bremst sobald er zu schnell wird, oder?

    rechtschriebfehler sind bugs im board

  • Das hab ich mir auch gedacht bei dem Kommentar dass es bei Sturm z.b. keinen schnellen Weg nach unten gibt.
    Windrichtung peilen und ab ...


    Krank finde ich hingegen wie der Kollege sich da bei seinen Päusschen festmacht.
    Grad in der Höhe kanns mal sein dass man sich bewegt (Wind oder die Antenne selbst), wenn dann unter Last der Firehook an der Sprosse rutscht ists aus.
    Über die Enden an den Sprossen springt der Haken doch einfach nur drüber und das wars dann.


    Edit: Offenbar fanden das auch die Auftrag/Arbeitgeber von dem Typen, das Video ist offline.
    http://www.theonlineengineer.org/TheOLEBLOG/


    Aber es war, zum Leid von Russel Brown, jemand schnell genug um das Video woanders Online zustellen.
    http://www.liveleak.com/view?i=f2d_1284588370


    Das Internet ist Segen und Fluch zugleich.

  • Zitat von "Volker Holtmeyer"


    Nicht umsonst ist der Kollege gepixelt.
    :D



    wieviele leute haben die wohl in ihrem serviceteam für
    diesen doch recht einzigartigen turm ? 8)

    ______________________________


    meister vt
    gMA operating
    photo
    dj

  • a) fetter Respekt - da muss man erst mal (unabhängig von der Sicherungsfrage) die Kondition haben rauf-
    und vor allem hinterher wieder runterzuklettern


    b) fetter Respekt - der Umstieg vom eigentlichen Mast auf die Antenne sowie der Umstieg auf die Spitze -
    das bekommen die meisten Menschen nicht mal in der Kletterhalle hin,
    und die Jungs machen das bei unbekanntem Wind und Turmschwankungen
    in hunderten von Metern Höhe - und auch nochmal im Blindflug rückwärts 8)
    Bei den scheinbar zu großen Handschuhen wäre ich aber auch etwas nervös...


    c) ehrliche Frage: wie soll sich denn der Kollege (sinnvoll und damit mitlaufend) sichern?
    Er sagt ja selbst, dass es viel zu anstrengend (und damit zu gefährlich) ist alle paar Schritte
    eine Sicherung umzuhängen, und bauseitig ist schlichtweg nix da.


    Ist ja so ähnlich wie auf der Truss - da passiert der Großteil der (Beinahe-)Unfälle weil man sich in der Sicherung verheddert,
    oder nicht aufs Klettern sondern nur auf die verdammten Firehooks konzentriert ist die ständig im Weg sind
    oder die Leinen irgendwo festhängen.
    Clever finde ich hingegen den ersten Typ, der sich an der Spitze in einen kleinen Karabiner mit dem Firehook einklinkt,
    der 2. Kollege hingegen würde vermutlich den Firehook bei einem Sturz abbrechen...


    d) für den ersten Kletterer macht es sarkastisch betrachtet im Ergebnis wenig Unterschied mit oder ohne Gurt abzuschmieren,
    bis da Rettung eintrifft wird da sowiso eine Bergung draus.
    Der nachsteigende Kollege und die Putzcrew am Boden sehen das aber vermutlich nochmal etwas anders...

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    Nächste Messe: PLASA Leeds am 14. und 15. Mai, Stand R-C10

  • Ich habe heute leider mit ansehen müssen, wie so was Enden kann. An einem anderen Messestand ist ein Rigger aus 10m Höhe abgestürzt und auf dem Boden aufgeschlagen!
    Wie es ihm zurzeit genau geht, wissen wir nicht, aber er lebt wohl noch.
    Für mich ist es unverständlich, wie man in so einer Höhe ohne Sicherung klettern/arbeiten kann. Dennoch wünsche ich dem Kollgen gute Besserung.

  • Zitat von "Dominik Herderich"

    Für mich ist es unverständlich, wie man in so einer Höhe ohne Sicherung klettern/arbeiten kann. Dennoch wünsche ich dem Kollgen gute Besserung.

    Tragisch dass mal wieder ein Kollege verunglücken muss...


    Unverständlich ist eher warum bei sechs-, sieben- und ggf. achtstelligen Budgets für derartige Messestände Lifeline-Systeme
    oder gleichwertige Sicherungsmaßnahmen nicht verpflichtende Teilnahmebedingung an solchen Veranstaltungen sind,
    bzw. warum die Planungsbüros diesen im Vergleich lächerlichen Betrag nicht in die Ausschreibungen nehmen.


    Hier stinkt der Fisch massiv, nicht beim Kollegen der oben sitzt und versucht die vorgegebenen Zeitpläne irgendwie zu realisieren,
    damit die Firma nochmal ein paar Kröten billiger in den Job reindumpen kann...


    Wer auch immer da oben rumturnt verzichtet auf eine ordnungsgemäße Sicherung
    im Regelfall nicht nur aus Dummheit oder Unwissenheit, sondern weil es der zeitliche Rahmen
    und die notwendige Bewegungsfreiheit nicht immer erlauben.


    Es gibt ja auch Shows bei denen es sowas gibt (z.B. Automesse Genf auf dem Großteil der Stände)
    - und oh Wunder - selbst die harten Jungs klinken sich ohne Diskussion ein.


    Die Kollegen am Mast würden sicherlich auch gerne eine mitlaufende Sicherung in Anspruch nehmen,
    wenn sie denn vorhanden und sinnvoll einzusetzen wäre.
    (Gegenbeispiel Festhalle Frankfurt - wer da die vorgesehene mitlaufende Sicherung in den Kuppelträgern benutzt
    stürzt zwar nicht in die Halle, rutscht aber am Träger wie einer Seilbahn entlang bis er am Rand einschlägt
    bzw. um den letzten Anschlagpunkt herum gegen den Träger geschleudert wird.
    Folge: es nutzt niemand die vorgesehehen Sicherungsschlitten auf den installierten Stahlseilen,
    sondern klinkt wieder an jeder Befestigungsstelle den Firehook am Stahlseil um - ungesichert versteht sich...)

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