Hintergrund "Betonwand"

  • Hallo zusammen


    Ich hoffe, es ist nicht zu sehr off-Topic.


    Für eine Musicalproduktion suche ich nach einer Idee, wie man einen Hintergrund aussehen lassen könnte, dass es wie eine Betonwand wirkt. Im Idealfall wäre diese Lösung halbwegs transportabel und bräuchte für die Lagerung nur minimal Platz. Dass die Installation vor Ort etwas Zeit benötigen würde, wäre kein Problem.


    Mein erster Gedanke war, etwas in der Art von einem bedruckten Vorhang in einen Dachlatten-Rahmen zu spannen.


    Vielleicht haben die Praktiker und Theaterleute hier noch bessere Ideen oder sogar eine Quelle, wo man bedruckte Sachen in der Art beziehen könnte.


    Die Grösse wäre etwa 10m Breite und 4m Höhe pro Element, total vermutlich 3 Elemente.



    Vielen Dank für Tipps!

    Der Ton macht die Musik.

  • Sprich Du brauchst in Summe ~ 30mx4m?


    Was für kleine Flächten gut funktioniert hat war Lattenrahmen, mit Stoff bespannt und dann feiner Spritz-Putz drauf. Musste allerdings nicht sonderlich viel transportiert werden...


    Ansonsten würde ich einfach mal bei Gerrits oder z.b. (Google-Fundstück) https://dbackdrop.de anfragen...

  • Ich hab des öfteren schon fertige Papierdrucke A0 auf Holzplatten geleimt. Beispielsweise Backsteinmauern, oder Tapeten. Das ganze so layouten, daß man ein paar verschiedene Typen hat, dann auf Wasserfestes, UV-echtes Papier drucken lassen und mit dick angemachtem Kleister auf z.B. Gabun oder WisaSpruce-Platten (die sind wasserfest und recht verwindungssteif, bzw. formstabil und längenecht bei Trockenheit und Nässe) draufleimen.


    Online-Druckhäuser für solche Werbemitteldrucke gibts wie Sand am Meer...


    Für die echte Betonoptik würde ich ne schöne große Betonwand suchen und die mit einer Guten Digitalkamera mit Gutem Teleobjektiv aus 10 bis 20 Meter Entfernung bei gleicher Ausleuchtung mehrmals fotografieren. Immer einen Ausschnitt mit nur 1x1Meter oder so. Das dass mehrfach drucken lassen - gerne gleich 100 Stück (kostet nicht sonderlich mehr, als nur 5 oder 8 Dru ke machen zu lassen, da bei wenigen Drucken Mindermenge dazukommt...)


    Danach eine transportable, lagerbare Größe suchen. 1,25m Breite bietet sich an, da das das Standard-Maß an Breite für Holzplatten ist (außer kanadische Ware, wie Gabun z.B. da isses 1.223mm +- ein paar Millimeter)


    Bedruckter Stoff geht irgendwie auch, jedoch hab' ich die Erfahrung gemacht, daß man damit nienienimmerniemals annähernd irgendwie was kontrastreiches mit hoher Auflösung hingekommt,wenn man z.b. auf Fahnenstoff drucken läßt.

    Stoff bemalen (vorzugsweise Molton) geht auch, jedoch wird das Ergebnis nie so gut aussehen, wie 'ne Tapete aus Foto... - dauert auch ewig, bis das irgendwie n Ergebnis ergibt, was zufriedenstellend sein könnte.



    Für 10m breit und 4m hoch brauchste schon n recht stabilen Rahmen mit Hinterbaute, damit das auch stehen bleibt.

    Die einfachste Variante sind Bütec-Platten auf z.b. 2,5m Höhe zu bringen. Davon 4 Stück mit Abstand nebeneinander, die 1m in die Breite, die 2m in die Tiefe. Diagonalverstrebungen mit Alurohren gehen da recht gut untereinander zwischen den einzelnen Podestfüßen. Da davor einen Balkenrahmen (80/60 z.b.) für die Einzelelemente, die ebenfalls auf kurzem Rahmen (30/50 z.b.) sind und dann von Hinten verschrauben. Die 1,5m, die drüber ragen kann man dann per Diagonalen auf die Bütecs abstreben, um dort Stabilität rein zu bringen. Geht auch mit Bühnenscharnieren und Splinten, jedoch wird das bei 10x4m recht wackelig...


    Zum Transport hättest Du für ne 40m² Wand 4 Bütecs, 16 Alurohre 2,5m (Füße), Diverse einige Alurohre für die Diagonalen und Karre um die Füße, einige Duzend Kilogram an Rohrschellen, 9 Balken 80/60 zu 4m, 6 Balken 80/60 zu 5m, 8 Elemente 1,25x2,5m², 8 Elemente zu 1,25x1,5m², 8 Balken 60/40 zu 2,5m mit Scharnieren beidseitig (obere Abstrebung), ein paar Schrauben, Winkel, Werkzeug, Ringrätsche.


    hab ich was vergessen?


    sec


    edit: Bütec auf 2,47m Oberkante - also Füße 2.445mm lang. Dann passt der mittlere 5m Balken direkt oben drauf auf halbhalb PlattePlatte.

    "geht nicht" ? - gibt's nicht !

    ...ja, das war schon immer mein Avatar :evil:

    "Mit der Dummheit kämpfen Götter selbst vergebens" (Friedrich Schiller, " Jungfrau von Orleans")

  • ...also Stoff wackelt mir persönlich zu arg - egal, wie gespynnt das Zeugs ist. Auf Holzplatte geht's (muß halt farblich passend grundiert sein) - mag auch daran liegen, daß ich Outdoors zuHause bin ^^

    "geht nicht" ? - gibt's nicht !

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  • Es ist halt eine Frage, wo gespielt wird, wie die Wand bespielt wird und wie du sie am Boden befestigen kannst.

    Wenn die 10×4m einfach nur im Hintergrund stehen würde ich einen bespannten Lattenrahmen empfehlen. 10 Elemente à 4x1m bespannt mit was vom Theatermaler gemalten. Die Elementgröße ist bei Bespannung gut alleine handlebar. Verbindung der Elemente untereinander mittels Theaterscharnieren und für die Abstrebung nach hinten gibts z.B. beim Cast entsprechende Stützen.


    Bei Bespielung der Wand, keiner Spaxmöglichkeit in den Boden oder Draußeneinsatz muss natürlich robuster/massiver gebaut werden.

  • ...also Stoff wackelt mir persönlich zu arg - egal, wie gespynnt das Zeugs ist. Auf Holzplatte geht's (muß halt farblich passend grundiert sein) - mag auch daran liegen, daß ich Outdoors zuHause bin ^^

    Das hört auf zu wackeln wenn die Hinterkonstruktion a) in sich stabil steht und/oder auf der Bühne befestigt ist und b) selbst mit halbwegs windundurchlässigem Stoff bespannt ist.


    Fünf Rahmen 4x2 aus genuteten 4x6 Keilzinklatten mit je 2 Querstreben und verleimten Dreieckbrettchen in den Ecken, bespannt mit schwarzem 300er Molton. Stützwände hinten 3m hoch, 1m breit. Entweder auf der Bühne anschrauben, mit Zwingen klemmem oder alte Bühnenzuggewichte hochkant rein stellen.

    Vorne drauf dann das gewünschte Motiv in einem Stück auf Dynajet im Spannrahmen gedruckt. Ob man die Schienen beim Transport dran lässt oder jedes Mal abmacht und neu montiert ist eine Geschmacksfrage, ebenso das Verbindersystem (Theaterscharniere vs. Spanplattenschrauben).

    Economics in eight words: "There ain't no such thing as free lunch."

  • Das hört auf zu wackeln wenn die Hinterkonstruktion a) in sich stabil steht und/oder auf der Bühne befestigt ist und b) selbst mit halbwegs windundurchlässigem Stoff bespannt ist.

    jahaa, Indoor :D


    3bft von südwestlich hinter der Bühne bringt 1. Windlast mit sich und 2. Wackeln ;)^^

    "geht nicht" ? - gibt's nicht !

    ...ja, das war schon immer mein Avatar :evil:

    "Mit der Dummheit kämpfen Götter selbst vergebens" (Friedrich Schiller, " Jungfrau von Orleans")

  • jahaa, Indoor :D


    3bft von südwestlich hinter der Bühne bringt 1. Windlast mit sich und 2. Wackeln ;)^^

    Ja. Aber auch: Eine 5x10 Bühnenrückwand mit integrierter Rückpro baut(e) sich ziemlich spektakulär selbst ab wenn a) jemand die Leercases die die Stützwände beschweren etwas zu früh entfernt und b) jemand anderes im genau falschen Moment sowohl das Ladetor als auch den Haupteingang der Halle geöffnet hat 🤯. Das Thema ist auch indoor durchaus relevant...

    Economics in eight words: "There ain't no such thing as free lunch."