die Glaskugelfrage nach der zur Zeit wertstabilsten PA

  • natürlich gebraucht.
    Budget 10k- soll in 3-5 Jahren noch 7-8k abwerfen
    Anforderung: typisches Bierzelt,horngeladen,Live-Mugge,R&R,Disco
    ich scheue mich nicht vor Männertops ala AP SL, MSL-3,Ohm-Hd,Director,PT-7
    Ministummel ala T24 oder K24,Stium geht auch.
    mir geht es nur um eure Meinung zum Wiederverkaufswert.
    C7/C4 sind mir gebraucht zu teuer-unabhängig von der Amp-City
    ARCse sind zwar schick-jedoch unhandlich
    HT-16 kommt nicht in Frage-obwohl beim letzten Vergleichstest gegen T24 viel Schönes erkennbar war in den Low-Mids.
    KME QH-5045 hat mittlerweile ein ganz nettes Preset und scheint brauchbar
    Bässe ist ja nie so das Problem...

    XP15 user

  • Zitat von "presonus"


    mir geht es nur um eure Meinung zum Wiederverkaufswert.
    C7/C4 sind mir gebraucht zu teuer


    Ich meine du hast in 2 aufeinanderfolgenden Zeilen Frage und Antwort selbst geschrieben.


    Zwei Sachen fallen mir dazu ein:
    - Die Gebrauchtpreise der Q Serie 5 Jahre nach Anschaffung waren ungefähr die damaligen Neupreise.
    - 2 Stacks C7 wechseln um rund 11k den Besitzer - wenn auch nicht mehr den ersten...


    Such dir einfach Hersteller die teurer werden.


    Grüße

  • da schliesse ich mich an. wenn es wirklich so wertstabil bleiben soll, bleibt doch eigentlich nur d&b und Meyer.


    oder du schaust dich eben nach ner alten AP SL um, die sollte es einigermaßen günstig geben (weil es fast keiner kennt). da wird der verlust nach ein paar jahren auch nicht mehr so ins gewicht fallen, weil sie ja in der anschaffung günstig waren...

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Zitat von "wora"


    oder du schaust dich eben nach ner alten AP SL um, die sollte es einigermaßen günstig geben (weil es fast keiner kennt). da wird der verlust nach ein paar jahren auch nicht mehr so ins gewicht fallen, weil sie ja in der anschaffung günstig waren...


    Ich schließe mich ebenfalls an: d&b. Wobei das mit Alt-PA immer so eine Sache ist. Hier in der Gegend wird im Moment viel K&F Access für kleines Geld verkauft. Das kann auch in 10 Jahren eigentlich auch nicht mehr als 30% Wertverlust haben. Oder eben doch - wenns nämlich wirklich niemand mehr haben will und man auf den Brocken sitzen bleibt.


    Die Frage mit dem Werterhalt stellt sich für uns auch - und ich bin im Moment auf dem Standpunkt, dass ich damit in der heutigen Zeit, die eine Neuerung nach der nächsten nach sich zieht, eigentlich nicht mehr kalkulieren darf. Die PA muss in der Zeit, wo ich sie habe, Geld verdienen und am Schluss muss ggf. soviel dabei über sein, dass mir auch ein billiger Verkauf nicht mehr weh tut bzw. es günstiger ist, das Ding solange zu vermieten, bis man es nicht mehr "verantworten" kann.


    Viele Grüße,


    Thomas

  • Das Ziel einer PA ist, Leute zu beschallen, das ist die primäre Aufgabe. Die sekundäre Aufabe ist, damit Geld zu verdienen. (Diesen Eindruck hab ich jedenfalls meist, wenn ich immer von den an- und verkauforgien höre, auch wenn es eigentlich genau umgekehrt sein sollte ;))


    In der Regel fährt man am besten damit, wenn man für seine Aufgaben das passende (oder genügend flexible) Firmen- und Kunden-Profil bedienen kann, wie auch immer das aussehen mag. Etwas 'wertstabiles' zu kaufen, macht nur Sinn, wenn es zum Profil paßt, sonst wird man früher oder später das wieder verhökern (müssen?) oder anderes Material dazumieten oder -kaufen. Wird das Material, das man hin und wieder zusätzlich braucht, dafür gekauft, kommen Lagerkosten und nicht optimale Nutzung dazu, nur was unterwegs ist, verdient auch was. Bei Miete fällt das weg, dafür ist die Gewinnspanne für Events dabei kleiner. Es ist deswegen unsinnig, die Wertstabilität alleine zu betrachten, durch die oben erwähnten Dinge verliert man möglicherweise mehr Geld als durch den reinen Wertverlust. Davon abgesehen können bestimmte Dinge sehr schnell sehr viel an Wert verlieren, sei es durch technische Neuerungen auf dem Markt, geänderte Vorschriften, daß eine Firma unversehens Pleite geht oder aufgekauft wird oder generell niedrige Nachfrage nach den wertstabilen Lautsprechersystemen sehr gering ist - es nützt ja nichts, wenn das Zeug kaum Wert verliert, man das aber nur alle 2-3 Jahre mal tatsächlich gebraucht verkaufen könnte.

    You probably have the right hammer, you've just got to stop hitting your thumb.

  • Ich liebe ja Schachtelsätze, wenn das "Geschachtle" die Logik nicht stört

    Zitat von "Dosenfutter"

    ... daß eine Firma unversehens Pleite geht oder aufgekauft wird oder generell niedrige Nachfrage nach den wertstabilen Lautsprechersystemen sehr gering ist - es nützt ja nichts, wenn das Zeug kaum Wert verliert, man das aber nur alle 2-3 Jahre mal tatsächlich gebraucht verkaufen könnte.


    wie wär's mit:


    Zitat von "Dosenfutter"

    ... daß eine Firma unversehens Pleite geht oder aufgekauft wird oder generell die XXXniedrigeXXX Nachfrage nach den wertstabilen Lautsprechersystemen sehr gering ist - es nützt ja nichts, wenn das Zeug kaum an Wert verliert, man das aber nur alle 2-3 Jahre mal tatsächlich gebraucht verkaufen könnte.


    Auf jeden Fall gehören neben der bisherigen technischen Langlebigkeit des Segments 'Lautsprecherboxen und Verstärker' immer drei dazu, die zusammen passen und zusammen finden müssen:
    Käufer, die bereit sind, einen hohen Gebrauchtpreis zu bezahlen, Verkäufer, die ein bisschen Geduld haben und ihre Firma so führen, dass das eigene Geschäftsgebaren nicht zu Zwangs- oder Panikverkäufen führt und Hersteller, die ein exzellentes Produkt und eine vernünftige Produktpolitik machen. ( also "Schwaben aller Länder vereinigt euch" ... oder so ähnlich.... ( vielleicht waren die Urahnen des Herrn Johann Meyer auch Schwaben ??? ))

  • Im Moment total angesagt sind ja braune Böxchen.
    Irgendwie habe ich das Gefühl, dass das auch noch ein par Jahre anhält.

  • Nimm gebrauchte Meyersound MSL4 und darunter noch 650er Bässe


    Der Wertverlust ist da mittlerweile gering und der Output ausreichend für ein Festzelt.


    Da solltest auch mit deinen Preisvorstellungen hinkommen

  • Zitat von "guma"

    wie wär's mit:


    Jo, besser. :D Aber der Sinn und die Verständlichkeit war auch vorher absolut gegeben. ;)


    Zitat von "guma"

    Auf jeden Fall gehören neben der bisherigen technischen Langlebigkeit des Segments 'Lautsprecherboxen und Verstärker' immer drei dazu, die zusammen passen und zusammen finden müssen:
    Käufer, die bereit sind, einen hohen Gebrauchtpreis zu bezahlen, Verkäufer, die ein bisschen Geduld haben und ihre Firma so führen, dass das eigene Geschäftsgebaren nicht zu Zwangs- oder Panikverkäufen führt und Hersteller, die ein exzellentes Produkt und eine vernünftige Produktpolitik machen. ( also "Schwaben aller Länder vereinigt euch" ... oder so ähnlich.... ( vielleicht waren die Urahnen des Herrn Johann Meyer auch Schwaben ??? ))


    Vollkommen richtig. Das ganze ist aber auch von der Verfügbarkeit der Chassis abhängig (z.B. ein echtes Problem bei vielen Systemcontrollern) oder Dingen, die man so nicht voraussehen kann, also etwa eine völlig neue Musikrichtung usw.


    Zitat von "Thomas"

    Im Moment total angesagt sind ja braune Böxchen.
    Irgendwie habe ich das Gefühl, dass das auch noch ein par Jahre anhält.


    Man ist trotzdem nicht auf der sicheren Seite, wenn man sich braune Kisten hinstellt. ;)

    You probably have the right hammer, you've just got to stop hitting your thumb.

  • Ich finde mit Meyer MSL4 wurde schon ein super Kandidat genannt.
    Das Holz klingt immer noch richtig richtig gut und macht unheimlich Spaß.


    Ein anderer Kandidat ist in meinen Augen auf jeden Fall d&b Q-Serie.
    Allzweckwaffe, die vielleicht nicht alles super gut kann, aber auf der anderen Seite auch nichts total schlecht.
    Die Wertstabilität sollte jetzt nach drei Jahren V-Serie und bald einem Jahr Y-Serie auch gegeben sein.
    Wer jetzt gebraucht kauft kann es mit geringen Verlusten jederzeit wieder verkaufen.


    Was mir ansonsten noch in den Sinn kommt ist irgendwas von EAW.
    Hatte vor kurzem ein Festival mit EAW Anlage und fand das eigentlich wirklich gut.

  • teuer sind auch noch gebr. Meyersound. Bei üblichen Marktanbietern wie gebr. VAT (dann wiederum über diesen Anbieter Aufkäufer Makler aus London :) ) Aus 2006 kostet das immer noch als Milo > 100.000 excl VAT (also ohne MWST)


    Die MSL 4 in Filz liegt noch dort bei 2000 €, die sind wohl schon älter :)


    GAE kommt bei uns um die Ecke aus Werther, die Director sind recht wertstabil, sehr schwer aber auch wie Ohm HD oder immer noch angebotene EV MTH 4 mit ihren 169 kg aus den 80er Jahren.


    Versteigerungen in Kassel haben bei EV X-Array noch gute Preise erzielt, das sind Mono Konfigurationen aus Sub Top mit EV 3000 Amps sowie wohl BSS Controllern.


    KME ist sehr niedlich, habe ich auch, nebst den QH 5045 gibt es auch kleinere Hybride aus der Pano Serie mit den QBH 215 Subs mit den Presets für die DA 230


    Seeburg ist auch ganz gut, natürlich Kling & Freitag


  • Hm, Director gabs in letzter Zeit viel für um die 1000 Euro das Top, K&F Access ebenso. Seeburg liegt im Moment mit dem K2 klar unter 1000 Euro - das sind alles keine Werte die sich im vom Threadstarter anvisierten Bereich um die 75 % Werterhalt bewegen. Ich bleibe dabei, das Musterbeispiel für preisstabiles Material ist d&b, selbst bei den französischen Kollegen ist das nicht so gegeben.

  • Wenn ich so über den Markt im Netz nachdenke fällt mir auf das diejenigen Systeme die höchste wertstabilitat haben welche für den gebraucht Käufer eine möglichst hohe Konsistenz Versprechen. Sprich Systeme mit festen systemamps wo die Chance auf falsch genutztes oder verbasteltes material am geringsten ist.


    Dazu gehören unzweifelhaft die Systeme von D&B, einige aktive schneiden da auch gut ab wie das auch hier schon erwähnte Meyer MSL4.


    Etwas schwieriger ist es da schon bei Exoten wie dem von mir genutzten kv2, der theoretische Marktwert ist auch hoch, aber ein Verkauf wird sicher nicht ganz so einfach wie bei einer bekannteren Marke.


    In diesem Umfeld ist es schon schwierig zu sehen sehen wie sich Dinge entwickeln, ist evtl. In Zukunft das Konzept des Systems "Out" oder überholt?
    Gibt es womöglich Wechsel beim Vertrieb oder gar der Eigentümerschaft der Marke was die ersatzteilsituation behindern kann?


    Ich glaube für mich ein solches System gefunden zu haben welches auch die Anforderungen des TS erfüllen würde, ob der Wert am Ende dann wirklich erreicht und ob die verwendeten Komponenten (zumeist stangenware von 18sound) noch erhältlich sein werden ist natürlich ein Ratespiel, das sichere Pferd bleibt das schon genannte.

    Privater Account mit meiner persönlichen Meinung.

    Sollte es ein Problem mit meiner Neutralität zu einem Thema geben mache ich das im Beitrag kenntlich. :thumbup:

    http://www.noon.ruhr


    Application Support Engineer - HK Audio

  • Dazu ein Gedanke von jenseits des Tellerrandes: auf dem Höhepunkt eines Hypes ist es in Sachen Investition nicht zwingend die klügste Entscheidung, den Hype zu kaufen. So was kann gut gehen - muss es aber längst nicht.
    Kauf was wovon du der Meinung bist, damit einen Trend gestalten zu können. Und nicht etwas, womit du lediglich einem Trend hinterherhechelst.


    Mit freundlichem Gruß
    BillBo

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."

  • Zitat von "billbo"

    Dazu ein Gedanke von jenseits des Tellerrandes: auf dem Höhepunkt eines Hypes ist es in Sachen Investition nicht zwingend die klügste Entscheidung, den Hype zu kaufen. So was kann gut gehen - muss es aber längst nicht.
    Kauf was wovon du der Meinung bist, damit einen Trend gestalten zu können. Und nicht etwas, womit du lediglich einem Trend hinterherhechelst.


    Mit freundlichem Gruß
    BillBo


    Fein bemerkt. Oder man kauft gebraucht den Hype von gestern.


    Womit wir wieder bei der Glauskugel angelangt sind. Denn was wirklich Trend wird und was nicht, weiß man ja vorher nicht so genau.


    Ich würde auf jeden Fall deutlich mehr Wertverlust kalkulieren, als gewünscht ist, und mich dann über einen eventuell höheren Verkaufspreis freuen.


    Grundsätzlich würde ich eher auf Langlebigkeit, Handling, Klang Wert legen, dann wird das mit dem Verkaufspreis schon passen.

  • Zitat von "ThomasL"

    Hm, Director gabs in letzter Zeit viel für um die 1000 Euro das Top, K&F Access ebenso. Seeburg liegt im Moment mit dem K2 klar unter 1000 Euro - das sind alles keine Werte die sich im vom Threadstarter anvisierten Bereich um die 75 % Werterhalt bewegen. Ich bleibe dabei, das Musterbeispiel für preisstabiles Material ist d&b, selbst bei den französischen Kollegen ist das nicht so gegeben.


    Gerade wenn das Material schon so günstig im Einkauf ist, ist ein weiterer Preisverfall unwahrscheinlich bis ausgeschlossen. Irgendwann ist ein Grenze erreicht. Das kann bei vergleichsweise teurer Gebrauchtware ganz anders aussehen.

  • Zitat von "HenrySalayne"

    Gerade wenn das Material schon so günstig im Einkauf ist, ist ein weiterer Preisverfall unwahrscheinlich bis ausgeschlossen. Irgendwann ist ein Grenze erreicht. Das kann bei vergleichsweise teurer Gebrauchtware ganz anders aussehen.


    Wenn man gebraucht einkauft, sieht die Glaskugel in der Tat andere Werte. Da kann die "Brot-und-Butter"-PA durchaus deutlich punkten.


    Bei einem Director- oder Access-Top müsste ich nicht lange nachdenken, wenn es denn für die Anwendung passt. Und man es bewegen möchte. Ein super-billig-Top ist auch irgendwann wertstabil. Vielleicht muß man da aber über die Nutzungszeit mehr Geld in Treiber investieren und/oder es macht für die Anwendung keinen Spaß.