Optimaler Bass in wirtschaftlich 2015

  • Hallo liebe Mitglieder!


    Inspiriert durch diverse Themen, dachte ich heute: Was ist denn der ideale Subbass, den man heute kaufen könnte.


    Wichtige Kriterien:


    -Nix blubber, Phase sollte bis ca. 30 Hz recht gerade sein
    -Output vs. Volumen
    -Kosten incl. Amping
    -FS maximal 35hz (-6 dB), besser noch tiefer.
    -sollte bis 90 Hz nach oben fehlerfrei und unverstopft spielen
    -Strombedarf vs Output


    Es sollte wegen Wiederverkauf ein Name drauf stehen, welcher ist mir egal. Damit möchte ich Selbstbau nicht ausschließen. Der Hersteller sollte nur 5-10 Jahre Ersatzteile liefern können.


    Ich bin gespannt!

  • Moin!


    Ich persönlich finde den Nomos XLC von Kling&Freitag wirklich sehr gut.


    Ob Preis-Leistung stimmt muss jeder selbst entscheiden. Rider- und Wiederverkaufs-Probleme wirst du in Mitteleuropa damit nicht bekommen.
    Vom Amping kannst du sie mit CD44 Controller und dem Amp deiner Wahl oder jetzt auch mit den Lab PLMs betreiben.


    Cheers

  • Hmm,


    einen gewissen Widerspruch sehe ich in "wirtschaftlich" zu den Forderungen "nix Blubber, Phase möglichst linear", zumal letzteres da unten gar nicht möglich ist, denn die untere Grenzfrequenz dreht zwangsläufig die Phase. Ist Phase relevant => CB, damit ist das Thema "dB/€" aber gleich wieder erledigt.


    So aus der hohlen Hand wirds da kein Ergebnis geben. Geht man das erstmal rein technisch wirtschaftlich an (unter Ignoranz des "Sounds") so braucht es:


    - maximaler Output über die Frequenz unter Berücksichtigung der Hubbegrenzung (das ist kaum zu bekommen)
    - notwendiges Amping (bei Passisbässen)
    - aufzuwendene Kosten


    Danach müßte eine Darstellung im Sinne Schalldruck über Frequenz pre € gebildet werden (bei meinen Selbstbausubs interessiert mich z.B. nur Verschiebevolumen/€).


    Hakelig wirds bei Hornsystemen, denn da ergibt sich durchs Clustern eine bessere Performance im unteren Bereich, das ist nur als Cluster berechenbar. Bei BR/CB ... kann man einfach hochrechnen.


    Ja, klingt garantiert bekloppt, aber wie willste da anders überhaupt ein Vorergebnis erzielen? Hat man so eines, wäre Step 2 dann die Nachfrage, welche Erfahrungen hier mit den besten Kandidaten vorliegen. Da fliegt dann sicher einiges raus.


    Sorry für die "bescheuerte" Antwort. Die Fragestellung ist zwar nicht "bescheuert" aber eben sehr indifferent, so quasi wie, was ist das beste Auto.


    Mattias

  • Zitat von "mattias bost"

    Danach müßte eine Darstellung im Sinne Schalldruck über Frequenz pre € gebildet werden (bei meinen Selbstbausubs interessiert mich z.B. nur Verschiebevolumen/€).


    genau. hinzu kommt noch das verhältnis zum transportvolumen/gewicht.
    wie du schon sagtest wird das bei hornsystemen zunehmend kompliziert, wenn man die genannte bewertungsskala mitführen möchte.

  • Zitat von "ThoSchu"

    ...


    Inspiriert durch diverse Themen, dachte ich heute: Was ist denn der ideale Subbass, den man heute kaufen könnte.
    ...

    der ideale subbass sollte meiner ansicht nach einfach der sein, den der entwickler zum system empfiehlt.
    wenn dem user dieser bass nicht gefällt gäbe es zwei möglichkeiten:
    1. den hersteller zu wechseln
    2. auszuprobieren, welcher bass am besten dazu passt.


    ich habe in den letzten jahren doch ein paar anlagen gehört, die zu den topteilen von bekannten herstellern eigene bässe gebaut hatten. machmal mit erstaunlich aufwertender wirkung, meist jedoch ohne dass es weiter aufgefallen wäre.

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • meines Erachtens der L-Acoustics SB28 :wink: .


    Für kleine Sachen reicht einer Mono.
    Wird es größer nimmt man zwei bis vier pro Seite.
    Muss es amtlich sein, bastelt man Bassarrays, bestehend z.B. aus 24 Stück.
    Muss man mal einspringen und macht die größeren Baustellen der Branche, wie z.B. Rock am Ring oder Tomorrowland, nimmt man eben 40 oder 80 davon.
    Macht man direkt mehrere Bühnen oder beide Festivals, braucht man eben 150 von den Dingern.


    Aber: es ist immer der gleiche Bass und mit ein paar Kontakten kann man sich auch mal 150 Stück oder mehr in den Laster laden, wenn es denn unbedingt sein muss.


    Jetzt wird wieder der ein oder andere meckern, aber ich bin der Meinung, dass das Ding im Rudel ne ultimative Waffe ist.
    Bauartbedingt lassen sich auch alle Varianten bauen, egal ob einfach gelegt, als Array mit oder ohne Verzögerungen, endfired oder whatever.


    Und ja, andere Hersteller machen auch tolle Bässe. Mit dem ein oder anderen geht obiges sicher auch.


    VG

  • Oha, wie lange soll man denn da mit wieviel Leuten Auf/Abbauen, stapeln, verkabeln.....
    Das ist ja unbezahlbar. Der optimale Bass wäre der der Danley TH812. Einfach rausrollen, zur Position schieben, Stecker rein und abkotzen. Wirtschaftlicher und schneller geht's nimmer. Wer keinen LKW mit Ladebordwand hat, solle sich dann eher im Party PA bewegen.

  • Hi,


    wie zu erwarten, gehts hier schön kreuz und quer. Die Danley-Dosen sind so richtig amerikanisch "Big is Bigger". Nur nebenbei, die TH812 bringt gute 280kg am Stück, echt handlich, für nen "Kneipen-Gig" (gar mit Treppe) genau die richtige Waffe.


    Sowas spielt bei gut zugänglichen Locations sehrwohl, solang es wurscht ist, wohin der Bass schallen soll, Hauptsache ballert. Das zusammen mit "einfach an die richtige Position schieben", hmm, da assoziiert ich schnell "Party-PA". Den Vorwurf in die Richtung wegen fehlender Großraumtransporter, den hast du gemacht. Und bei mehreren gleichzeitigen Gigs hat nen "Großer" sicher auch kleine Transporter auf dem Hof bzw. leiht diese dazu, oder?


    Wird hingegen etwas intelligente Beschalle unten rum notwendig, steht man mit sowas auf dem Schlauch. Da ist ein Rudel kleiner Systeme (wie Volker empfahl oder gar noch kleinerer) wirtschaftlicher, weil es das machen kann, was es soll, wie auch immer "richten" (Cardiod/Bass-Line/Endfire). Je nachdem kann man da zusätzlich mechanisch/elektrisch Beamforming erreichen. Das geht aber ohne den kritisierten Aufwand nicht, aber ohne den geht "intelligente" (wo erforderlich) Beschallung auch nicht.


    Für mich wäre ein "gesamtwirtschaftlicher" Bass was ganz anderes, etwas was es derzeit nicht zu kaufen gibt. Nebst leidlich Schalldruck (und Tiefgang) würde ich Systeme bevorzugen, die klein sind, welche man einfach zusammensteckt und die darüber ihrem Aufbau (neben-, über-, hintereinander, ...) selber erkennen. Power und Signal wird über "Steck-Verbindungen" weitergereicht. Müssen die z.B. wegen Endfire weiter auseinander stehen, ein "Systemkabel" zum Verbinden dran. Systemkonfiguration und Überwachung mittels PC. Grundeinstellung bei kleinen Acts ohne PC, alle "pusten" gleich.


    Übrigens diese 812er (415er) Kisten von Danley, das ist nix besonderes. Die schrauben Horn-Cluster halt gleich im Werk zusammen. Mit dem Vorteil, daß Sie datentechnisch die Clusterwerte angeben (können). Ich bin etwas kritisch bei Danley hinsichtlich der Pegelschriebe, die sind sehr glatt (keine Angabe des smoothings). Glätten die über eine Oktave, so ergäben sich aus dem Pegelschrieb niedrigere untere Grenzfrequenzen als sie in der Realität vorlägen.


    Drei föön e545 haben annähernd dasgleiche Raumvolumen, gleiches Gesamtgewicht und bringen sicherlich gleichen Pegel (Kalla gibt den Pegelschrieb für zwei e545 in 2m! an).


    Letzten Endes wird es nicht den "wirtschaftlichsten" Bass geben, wenn nicht definiert wird, was in die "Wirtschaftlichkeit" eingeht. Das kann ne "Danley-Dose" sein, nen riesen Stapel 15er, Hornsysteme ... Es muß mindestens definiert sein, in welchem Größerange die Veranstaltungen laufen.


    Grüße
    Mattias

  • Zitat von "mattias bost"

    die TH812 bringt gute 280kg am Stück, echt handlich, für nen "Kneipen-Gig"


    Kneipengiganlagen sind Gesangsanlagen und der 812 halt ein PA Bass. 3 Föön stapeln und kabeln dauert zu lange,
    in unserem Job kann man nur noch Geld verdienen, bzw. das gleiche Geld aber es bleibt mehr übrig, wenn:


    1. schnellerer Auf/Abbau
    2. weniger Manpower

  • Zitat

    Für mich wäre ein "gesamtwirtschaftlicher" Bass was ganz anderes, etwas was es derzeit nicht zu kaufen gibt. Nebst leidlich Schalldruck (und Tiefgang) würde ich Systeme bevorzugen, die klein sind, welche man einfach zusammensteckt und die darüber ihrem Aufbau (neben-, über-, hintereinander, ...) selber erkennen. Power und Signal wird über "Steck-Verbindungen" weitergereicht. Müssen die z.B. wegen Endfire weiter auseinander stehen, ein "Systemkabel" zum Verbinden dran. Systemkonfiguration und Überwachung mittels PC. Grundeinstellung bei kleinen Acts ohne PC, alle "pusten" gleich.

    Gibt es doch. Z.B. RCF TT. Je nach persönlichem Geschmack 2x 15", 1x 18", 2x 18", 2x 21". Aktiv, netzwerkfähig incl. Fernüberwachung; mit und ohne Netzwerk beliebig konfigurierbar, von Flächenstrahler 'Brutus' über Zahnlücken-, Endfire-, Cardioidarray alles problemlos machbar. Lediglich sagen wo sie steht musst du ihr trotzdem noch - ein GPS- Modul ist m. W. noch nicht lieferbar. :wink:


    Mit freundlichem Gruß
    BillBo

    "Okay. Wir machen das mit den Fähnchen."

  • Moin Thoschu ,
    lange nicht mehr gesehen;


    mein letztes wirklich positives Aha Erlebnis in Sachen Bass war Adamson E219
    das hat mich wirklich schwer beeindruckt ! und du weißt ja, ich habe es ja gerne "untenrum" etwas dicker
    die Dinger klingen stramm, furztrocken, gehen richtig weit runter, und wie Ingo so schön sagen würde "tonal ausgeglichen" :wink: ( nö hab nix gemessen, nur ein paar Shows drauf gemischt und mit 4 Schachteln pro Seite im Hamburger Stadtpark haben einem am FoH in 50 mtr von der Bühne die Hosen geflattert :-D) )


    Mille hat mal ein Shootout 4 Stck. SB28 am LA8 Systemamp gegen 4 Stck E219 an ner PLM 20000 gemacht; so lange den roten Fader vom Körper weg bewegt bis die Amps in die Limiter gingen. Die E219 brachten 7db mehr Output ( OK !die Kisten sind auch etwas größer als nen SB 28 ; bin aber offen gestanden auch zu faul das Volumen/db Verhältnis umzurechnen ; geschätzt haben die Kisten 30% mehr Volumen)


    Greetz von der Ostsee


    Seb

  • Man kann da noch so sehr akademische Parameter wie Vol/dB, Tiefgang, Watt und was weiß ich nicht alles reinwerfen. Einzig und alleine zählt, ob der Kunde es akzeptiert bzw. anmietet und dieser interessiert sich nicht die Bohne um diese rein theoretischen Werte. Der Kunde hat primär nur eine Frage: Was kostet es?


    Mich als Vemieter interessiert nur wie oft ist die Kiste draussen und was habe ich dann an Rendite.

    Laut heisst nicht immer gleich gut und toll und wer schreit ist meist im Unrecht.

  • ...

    Einmal editiert, zuletzt von linearray ()

  • Zitat von "linearray"


    Für mich klingt er professionell. Auch wenn die Antwort scheinbar eindimensional daher kommt, so ist sie doch eigentlich die wirtschaftlich korrekte Replik. Ein Lautsprecher muss für einen Vermieter von Veranstaltungstechnik Geld verdienen. Alle Faktoren wie "Klang", Gewicht, Handling usw. sind Teile dieser Berechnung - aber am Ende des Tages müssen die Teile auf die Straße. Eine allgemeingültige Antwort ist aus dem Grund auch so schwierig. Denn wer die Mieter sind, weiss im Zweifel nur der TS. Macht es Sinn, einen überall verfügbaren, dabei aber relativ teuren Poolartikel zu kaufen, weil die dauernd gefragt sind? SB18, SB28 wären da sicher europaweite Kandidaten, bei uns in der Gegend übrigens der Nomos XLC. Oder sind seine Kunden eher "Freaks", denen eine möglichst optimale Performance wichtig ist - und der Name egal. Dann sicherlich Föön oder irgendwas aus dem optimierten URPS/CB-Selbstbau-Sektor. Oder sind seine Kunden besonders preissensibel, d.h. so ein Single-18er darf in der Vermietung nicht mehr als 30 Euro / Stück pro Tag kosten - dann wird es wahrscheinlich ein Lautsprecher sein, der unter 1000 Euro im EK kosten wird.


    Hinzu kommen in der Berechnung noch die Sachen wie Handling, Zubehör, Systemkompatibiliät usw. - und schon sind wir bei veritabler Verwirrung - und der Erstellung der jeweils eigenen Wahrheit.


    Viele Grüße,


    Thomas