I want more of...

  • Hier hat also die Fanbase dank Foren an einem Strang gezogen und so das Produkt wesentlich verbessert.

    Es gibt eine Vielzahl solcher Personen, die das können/könnten, wenn denn amtliche Bestimmungen und vor allem die Hersteller selbst nicht dagegen schießen würden, indem sie die Steuergeräte blockieren und verschlüsseln. Allerdings ist dies auch ihr gutes Recht, von wegen Datenschutz und genau letzteres ist das Hauptproblem.

    Der Reihe nach:

    1. Die Hersteller sparen an der Entwicklung wo es nur geht. Qualitätsmanagement spielt dabei eine weiter abnehmende Rolle und wird oftmals sträflich vernachlässigt. Auch Rückmeldung vom Kunde wird oftmals ignoriert.

    2. Die Hersteller sind in Bezug auf Software in einer vollkommen neuen Sparte unterwegs und haben darin einfach kein KnowHow. Also kauft man KnowHow zu, welches dann aber nicht zum eigentlichen Produkt passt, da der Softwareentwickler nur wenig Ahnung vom Maschinenbau hat.

    3. Dies alles auf einen runden Stand zu bringen kostet immens Zeit und dies ist eben Geld und wird bisweilen nicht investiert, ausser man läuft vollkommen gegen die Wand, siehe VW Golf 8 um mal ein extremes Beispiel zu nennen.

    4. Wenn man nun die Steuergeräte öffnen würde, so dass jeder daran rumspielen kann, dann würde dies mit hoher Wahrscheinlichkeit fatale folgen für die Verkehrssicherheit haben, denn jedes Scriptkiddi könnte Code entwickeln, welcher z.B. in ein sicherheitstechnisch relevanten Bereich eingreifen könnte, z.B. Beschleunigung/Verzögerung, das Getriebe/Gangwechsel manipulieren, Lichteinstellungen etc. oder einfach (im besten Fall) die Kiste blockieren und lahm legen. Man kann auch (wie bei Tesla geschehen) die Kameras anzapfen, auslesen und damit dann alles mögliche machen, nebst GPS Tracking. Daher ist es schon gut, wenn die Steuergeräte geschützt sind.

    Dadurch dass moderne Fahrzeuge vernetzt sind und auch on-the-air manipulierbar sind, kann man sich ganz nette Horrorszenarien ausmalen.


    Das Hauptproblem ist, dass die Hersteller keinen Bock haben ihre Produkte bis zum Ende durchzuentwicklen vor allem dann auch zu Testen. Hier wird einfach nur noch geschlampt, weil dies eben kostenintensiv ist. Ist für mich mehr als IDN.´



    Zu den Funkfrequenzen....

    Mich würde auch interessieren, welches Band da von der BNetzA zugeteilt wurde. Ich tippe mal auf den Bereich 700 - 800 MHz.

    Laut heisst nicht immer gleich gut und toll und wer schreit ist meist im Unrecht.

  • Das schöne an Software ist: Kann man sie schnell ändern und over the Air ein Fahrzeug sehr aufwerten. Das ging in den 80ern nicht.

    Das können nur sehr wenige Hersteller so wirklich. Mein Tesla kann das, komplett für alle Fahrzeugfunktionen. Der eCorsa meiner Frau nichtmal im Ansatz. Der Megane meiner Mutter nur so halb (Infotainment ja, Rest nicht)

  • Zum Thema Auto und Datenauswertung:

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    Eigentlich eher ein IDN.


    Für VW habe ich auch noch ein altes VCDS rumliegen, damit kann man auch fast Alles machen und verändern. Bei den neuen Modellen nicht mehr, da man nicht mehr in die Steuergeräte kommt.


    Was ich mir eher wünschen würde, also IWMO einfache Auslesemöglichkeiten mit denen ich mal kurz selbst das Auto auslesen und ggfs. Fehler löschen kann. Man muss ja nicht gleich in die Tiefen des Systems vordringen, aber wenn man zumindest schonmal wüsste was los ist und ob man damit nicht noch die 1000km nach Hause fahren kann oder direkt in die Werkstatt muss. Manchmal reicht auch Fehler löschen und der Karren rennt wieder 10.000km ohne Mucken.

  • IWMO Jobs aus Zeitmangel (war bei Bruce Springsteen - als Gast) ablehnen wo sich im Nachhinein herausstellt, dass sie 1. totales Chaos waren und 2. am Ende der Gig komplett abgesoffen ist und die letzte Band den größten Teil ihrer Backline noch so eben in den trockenen Anhänger retten konnte und ihr Auftritt somit ausfiel - wollten gerade Soundcheck machen / Minifestival.


    Bei Bruce wars auch nass, aber nur T-Shirt, selbst die Hose war noch trocken. War eigentlich sogar ganz angenehm nach der Hitze. Und was die "Rentnerkombo" da noch so auf die Beine stellst ist auch immer wieder beachtlich 8)

  • IWMO:


    Privat einen lieben Kollegen besuchen und recht unerwartet eine richtig schöne, runde Show erleben. Gut, die Band hat meine Jugend geprägt, meine erste Schallplatte habe ich im Intershop mit Westgeld gekauft: Pet Shop Boys - It's a sin.
    Andere Songs haben wir auf Kassetten gehört, Kopien der 4. Generation waren keine Seltenheit. Dieser Sound war besonders. Pet Shop Boys, Depeche Mode, daraufhin auch das (rückblickend) Frühwerk von Kraftwerk.
    Und gestern diese Show. Neil Tennant mit 70 Jahren stimmlich ziemlich am Start, das war schon mal beeindruckend. Dann die Show an sich, es fühlte sich so an, als wäre es eine Theatershow. Dieser feinfühlige Einsatz von Licht und Video, dieser akribisch gute Sound, das war wirklich besonders.

  • IWMO Gut organisieres kleines Festival. Fünf Bands in fünf Stunden, über 400 Besucher. Es gab zwar die üblichen Unwägbarkeiten, wie einen veralteten Rider und einen Gitarristen, der jetzt doch mit Box spielt und dabei erstmal den IEM der Band auf den Kopf stellte. Der Rider hat sich zum Glück vorher geklärt. Bei letzterem war ich dann doch etwas ungeduldig. Aber am Ende lief alles glatt und alle waren zufrieden. Jetzt ist erst mal Leinwand trocknen und Kabelbrücken putzen angesagt. Hat zwar diesmal nicht geregnet, aber irgendwie war danach doch alles feucht.


    Edit: War auch etwas chaotisch, wenn man zwei IEM Racks einschleifen muss:

  • I want more of:

    alte Anlagen durch neue Elektronik wiederbeleben.

    Bei uns im Saal ist seit 15 Jahren eine d&b T Line verbaut. Da die R70 zum CAN-Bus steuern der D12 Amps so langsam das zeitliche segnete und es davon auch keinen Ersatz mehr gibt haben wir zwei neue 40D Endstufen gekauft.

    Presets erstmal 1:1 wie vorher eingestellt, aber nun - Holla the woodferry! Gleiche Kabel, gleiche Lautsprecher, gleiches Curving, gleiche Zuspielung, gleiche Einstellungen, vollkommen anderer Klang. Welten besser. Interessanterweise klappt sogar die Schallverteilung im Raum homogener, als wenn die Ankopplung zwischen den Arrayelementen plötzlich besser funktioniert.

    Keine Ahnung warum das so viel besser geworden ist, aber so kann man arbeiten.

  • Gleiche Kabel, gleiche Lautsprecher, gleiches Curving, gleiche Zuspielung, gleiche Einstellungen, vollkommen anderer Klang. Welten besser. Interessanterweise klappt sogar die Schallverteilung im Raum homogener, als wenn die Ankopplung zwischen den Arrayelementen plötzlich besser funktioniert.

    interessante beobachtung. vielleicht könnten dadurch meine durchaus etwas negativen erfahrungen mit diesem system egalisiert worden sein...? ;)

    mit kollegialen Grüßen
    Wolfgang

  • Das zeigt auch gut, dass in den Preisen der großen Systemhersteller eben mehr enthalten ist, als die reine Hardware, weil durch die Weiterentwicklung und Pflege des Drumherum eben auch mehr geliefert wird, als die reine Hardware.

    Ich kann den Vergleich bei L-Acoustics exakt so bestätigen. Ein V-DOSC (ist ja mittlerweile wirklich alt) klingt heute komplett anders, als mit den ersten Controller Presets. Das liegt natürlich zum Teil auch daren, dass über Simulation, Software, Controller DSP.... viel mehr Optimierungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen, sondern auch daren, dass die Presets weit über die Verkaufszeit hinaus gepflegt und ggf. auch weiter entwickelt werden. Das kann auch die Anpassung an aktuelle Klangbedürfnisse beinhalten.


    (Einen direkten AB Vergleich, also altes Amping mit alten Controllern/Presets mit aktuellem Antrieb hat es natürlich nie gegeben, weil es das Material so einfach nicht mehr gibt)

    ...Holz ist braun!

  • Jup, kann ich so bestätigen. Mit der T-Serie inkl Flugsubs kann man mittlerweile sehr gut arbeiten. Klar muss man etwas Abstriche in den Tieferen Mitten machen, aber damit kann man leben.


    Das V Dosc und du Dosc klingen heute sehr gut und würde ich jederzeit einsetzen, wenn es die Gegebenheiten fordern (Budget, Verfügbarkeit o.ä.)

  • Das V Dosc und du Dosc klingen heute sehr gut und würde ich jederzeit einsetzen, wenn es die Gegebenheiten fordern (Budget, Verfügbarkeit o.ä.)

    Das zeigt mir, dass sich im Bereich der Lautsprecher in den letzten Jahrzehnten am Ende überhaupt nicht soooo viel getan hat. Wenn ich ein V-DOSC mit K2 oder ein dV-DOSC mit KARA vergleiche, dann klingt das erst mal nur etwas unterschiedlich und ist etwa homogener. Über besser oder schlechter, würde ich selbst als langjähriger Nutzer keine eindeutige Aussage treffen wollen.

    Was sich massiv entwickelt hat, ist natürlich das Handling, Gewicht, Planungssoftware, DSP, Optimierungsmöglichkeiten......... Im besten Fall alles Parameter, von denen auch die "alten" Systeme profitieren.

    ...Holz ist braun!

  • I want more of:

    alte Anlagen durch neue Elektronik wiederbeleben.

    Bei uns im Saal ist seit 15 Jahren eine d&b T Line verbaut. Da die R70 zum CAN-Bus steuern der D12 Amps so langsam das zeitliche segnete und es davon auch keinen Ersatz mehr gibt haben wir zwei neue 40D Endstufen gekauft.

    Presets erstmal 1:1 wie vorher eingestellt, aber nun - Holla the woodferry! Gleiche Kabel, gleiche Lautsprecher, gleiches Curving, gleiche Zuspielung, gleiche Einstellungen, vollkommen anderer Klang. Welten besser. Interessanterweise klappt sogar die Schallverteilung im Raum homogener, als wenn die Ankopplung zwischen den Arrayelementen plötzlich besser funktioniert.

    Keine Ahnung warum das so viel besser geworden ist, aber so kann man arbeiten.

    Auch Elektronik altert, vor allem die Elkos. Ich kenne denselben Effekt von unseren Maxen. Mit den ollen D6 aus der Vermietung ist das "klingt gut, könnte aber noch bissl mehr...". Schliesse ich exakt diesen Monitor an die 10 Jahre jüngere 10D in einer unserer Festinstallationen an brüllt mich die Kiste bei gleichem Ausgangspegel aus dem gleichen Pult schier von der Bühne.

    Die D12 ist ausserdem zwar ein wirklich zähes Arbeitstier aber nicht wirklich für Leistungsorgien bekannt.

    Economics in eight words: "There ain't no such thing as free lunch."

  • Naja , wenn Elkos so trocken sind , das man den Effekt schon hört ,

    wäre das für mich ein Defekt , welcher repariert werden muß .

    Ich glaube wir werden von Wahnsinnigen gelenkt,

    zu einem wahnsinnigen Ende,

    und ich glaube ich werde als Wahnsinniger eingesperrt,

    weil ich das sage.


    John Lennon

  • Wir haben bei uns im Haus auch Links, Center und Rechts Arrays aus der T Serie.

    L/R laufen an D6 (ca. 20 Jahre alt), der Center wurde irgendwann gegen D20 getauscht (ca. 4 Jahre alt).


    Messtechnisch ließ sich da kein Unterschied in Amplitude oder Phase feststellen.

    Vom Höreindruck hatte ich auch nie den Eindruck, dass der Wechsel etwas geändert hatte. Nur pegelmäßig lag da glaube ich 1-2 dB zwischen D6 und D20, wobei die D20 sogar leiser war, meine ich.


    Bald steht bei uns aber auch der Wechsel auf 40D an. In dem Zusammenhang probiere ich mich dann mal evtl. am ArrayProcessing.

    Angeblich soll das aus der T-Serie ja auch nochmal etwas herausholen...